SC Leinefelde 1912 | vs. | Ulstertal Geisa |
1 | 3 |
0 : 1 | Kerschner | (8.) | |
0 : 2 | Masylak | (26./FE) | |
0 : 3 | Kerschner | (71.) | |
1 : 3 | Wummel | (80.) |
Schiedsrichter: | Thomas Hildebrandt ( Sondershausen ) | |
Zuschauer: | 150 | |
Besondere Vorkommnisse: | keine |
Spielbericht von Horst Riemekasten (Leinefelde)
Die Gäste aus der Rhön holten sich verdient in Leinefelde den Sieg.
Verdient deshalb, weil:
- sie die Mehrzahl der Zweikämpfe gewannen
- sie spritziger waren als die doch zu zaghaft wirkenden Leinefelder
- sie im Spiel nach vorn zielstrebiger waren und ihre Chancen optimal nutzten.
Die Gastgeber waren nach ihren überzeugenden Leistungen in Treffurt nicht wiederzuerkennen und
verschliefen förmlich die erste Halbzeit. Zwar hatte Wedekind in der 5.Min. die erste Möglichkeit
für die Einheimischen als er aus 5 Meter am Gästetorwart Willuweit scheiterte, danach lief jedoch
nicht viel mehr bei den Schützlingen von Trainer Thomas Stang zusammen. Die Gäste kamen bereits in
der 8.Min. zum 1:0 durch Kerschner, als die SCL-Abwehr viel zu passiv agierte. Zugegeben, es
war ein schön herausgespielter Treffer, aber so einfach darf man es den Gegenspielern nicht machen.
Diese frühe Führung baute die Gäste auf, während die Leinefelder immer unsicherer wurden.
Sichtbares Zeichen der Foulstrafstoß, den Kanzler verursachte und Masylak in der 26.Min.
zum 0:2 verwandelte.
Von den Leinefeldern war in den ersten 45 Minuten nichts mehr Nennenswertes zu sehen.
Die Gäste ließen es nun auch etwas ruhiger angehen, wenngleich sie das Spiel kontrollierten.
Nach dem Wechsel versuchten die Leinefelder zunächst das Blatt noch zu wenden, aber richtig
überzeugend war das nicht. Es waren nur zaghafte Versuche, die nicht immer sattelfest wirkende
Gästeabwehr zu knacken. Da hätte mehr Druck kommen müssen nochdazu, da man schnell merkte, daß der
Torwart der Ulstertaler in einigen Situationen unsicher war. Allerdings unsicher war auch die
gesamte SCL-Abwehr. Typisch das 0:3, daß erneut Kerschner erzielte. Diesmal traf er mit einem
Freistoß aus gut 20 Meter Entfernung. Das Spiel war nun entschieden. Daran änderte auch der
Kopfballtreffer von Wummel in der 80.Min. nichts mehr.
Es bleibt dabei, die junge Leinefelder Mannschaft muß noch viel Lehrgeld zahlen. Gegen einen noch
nicht einmal überragenden Kontrahenten wie heute schmerzt das bestimmt umsomehr.
Kurioses am Rande: Beim Stand von 0:2 holte Müller den Ball hinter dem Geisaer Tor.
Er schoß diesen jedoch nicht zum Punkt des Freistoßes , den der Schiedsrichter gepfiffen hatte,
sondern zum Torwart. Dafür bekam er Gelb- wegen Spielverzögerung! Da hatten die Zuschauer
zuwenigsten einmal etwas zum Lachen.
Der SC Leinefelde 1912 spielte mit:
Hartmann-T.Grimm-Wummel-Schuchart, 62.Min. Klöppner-Kanzler-
Hänsel, 75.Min. Balmer-Wedekind-Munser-Claus, 46.Min. Weinrich-
M.Grimm-Müller.
Der Ulstertal Geisa spielte mit:
Willuweit-Müller-Wünsch-Siebert-Heber-Kerschner-Niehage-Frank-
Masylak, 46.Min. Drewes-Schmidt, 63.Min. Chorzewski-Stopfel.