Montag 12.März 2001 |
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von Jens Pachmann (TLZ) ![]() Fest steht jedoch, dass Slavko Petrovic weiter das Training im "Paradies" leiten wird. Der Serbe steht als Chef-Coach und damit Verantwortlicher für die sportliche Situation natürlich im Brennpunkt der Kritik. Und die fällt angesichts der Tabellensituation ziemlich hart aus. Ob Petrovic die Mannschaft auch am kommenden Samstag (17. März) im Heimspiel gegen die Amateure des FC Bayern München betreuen wird, steht wohl noch in den Sternen. Wie rauh das Geschäft im Fußball ist, muss der Fußball-Lehrer aus Belgrad in diesen Tagen und Wochen am eigene Leibe erfahren. Im Vorjahr noch als Retter im "Paradies" gefeiert, muss er jetzt um seine Job in der Saalestadt bangen. Die Euphorie nach der erfolgreichen Aufholjagd in der Vorsaison war spätestens mit dem Start in die neue Spielzeit verflogen. Die Jenaer kamen nie so richtig in die Gänge, und so näherten sie sich stetig den unteren Tabellenregionen. Auch die Trennung von einigen Spielern im Dezember 2000 brachte nicht die versprochene Wende. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen Eintracht Trier übernahmen die Zeiss-Kicker dann die "Rote Laterne" in der Tabelle. Mit dem Remis in Erfurt wurde kein entscheidender Boden gut gemacht, zumal der neutrale Beobachter bei eingen Spielern den letzten Einsatz vermisst hat. Davon will Petrovic jedoch nichts wissen: "Meine Spieler haben alles gegeben, alles versucht. Der eine Punkt ist nicht zu wenig. Wir haben ihn uns redlich verdient." Man darf wirklich auf die nächsten Tage im "Paradies" gespannt sein.
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Quelle: Thüringer Landeszeitung |