Freitag 7.September 2001 vorherige Meldung zurück zur Übersicht nächste Meldung

Vorschau Regionalliga: VfR Mannheim - FC Rot-Weiß Erfurt

FC Rot-Weiß Erfurt: Telefonische Erkundung

von Gerald Müller (Erfurt/TA)

FC Rot-Weiß Erfurt Eigentlich wollte sich Jens Große selbst ein Urteil über den morgigen Gegner, den VfR Mannheim, verschaffen. Doch das 5:3 des Tabellenvierten im Nachholspiel gegen Regensburg lief ohne den Erfurter Trainer ab. Statt auf der Tribüne zu sitzen, stand er im Stau auf der Autobahn. So muss sich der 35-Jährige die Informationen über den Kontrahenten auf anderem Wege besorgen. Und dabei lässt er die alten Verbindungen zu seinem ehemaligen Verein spielen. "Ich werde in Trier beiPaul Linz anrufen und mich dort erkundigen", berichtet Jens Große.

Aber auch ohne den Anruf weiß der Rot-Weiß-Coach, dass eine schwierige Aufgabe auf seine Männer zukommt. Schließlich ist Mannheim noch ungeschlagen (drei Siege, drei Unentschieden) und hat mit bisher vier Gegentoren nach Offenbach die wenigsten in der Regionalliga-Staffel Süd kassiert. Und zwölf eigene Treffer beweisen, dass auch eine entsprechende Offensivkraft vorhanden ist. Dagegen sieht sich das Punkt- (3) und Torverhältnis (3:6) der Rot-Weißen eher bescheiden aus.

Doch der Auftritt in Aalen hat Mut gemacht. "Spielerisch haben wir dort unsere beste Saisonleistung geboten, auch wenn es leider nicht zum Sieg gereicht hat." Der wird nach Aussage von Jens Große nun am Sonnabend angestrebt, wobei er mit der Genesung von Pätz (Brustkorbprellung) und Ziegner (Zehenentzündung) rechnet. Ist das der Fall, würde es keine Veränderungen in der Anfangsformation geben. Das bedeutet, dass Hartung und Seifert hinter der einzigen Spitze Dittgen wieder gemeinsam die offensiven Akzente setzen sollen, vor allem unterstützt von Oswald (zentral), Pätz (rechts) und Kujat (links). Ein gutes Resultat am Wochenende könnte dabei nicht nur einen Sprung in der Tabelle nach sich ziehen, sondern es würde zugleich für weniger Zündstoff bei der ordentlichen Mitgliederversammlung am Montag im Foyer der Leichtathletikhalle (18 Uhr) sorgen.

Unterdessen hoffen die Rot-Weiß-Verantwortlichen weiter, dass der traurige Zustand betreffs der Flutlichtanlage bald ein Ende hat. Doch bisher fehlt es noch immer an Signalen von Seiten der Stadt. Und so wird es wohl dabei bleiben, dass die Pokalpartie gegen Bundesligist Hertha BSC mit großen finanziellen Verlusten am Nachmittag 16 Uhr ausgetragen wird. Allerdings nicht wie vorgesehen am 9., sondern am 10. Oktober, weil das ZDF Ausschnitte von der Begegnung zeigen will. Das wiederum hat zur Folge, dass das Punktspiel gegen die Stuttgarter Kickers vom 12. Oktober 19 Uhr auf einen Tag später, 14 Uhr, verschoben wird.

Homepage des FC Rot-Weiß Erfurt

 

Quelle: Thüringer Allgemeine